Daniel Krämer

Von klein auf an Natur interessiert, konnte ich mein Interesse im Studium der Landschaftsökologie an der Universität Münster vertiefen. Dort lagen meine Schwerpunkte in der Vegetationskunde und der Auenökologie. Ich arbeitete als Student in einem BmBF-Projekt zur Modellierung der Vegetation von Flussauen. Meine Diplomarbeit behandelte die Vegetation der Sandbänke der Oder im Nationalpark Unteres Odertal. Danach arbeitete ich als Vegetationskundler bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde und drei Jahre in einer kommunalen Naturschutzbehörde in Niedersachsen.

Während und nach dem Studium erarbeitete ich mir neben botanischer Artenkenntnis auch Kenntnisse in verschiedenen Wirbeltiergruppen; vor allem der Vögel. Derzeit bin ich in einem Planungsbüro in Münster angestellt und bearbeite in verschiedenen Projekten Fragestellungen zur Eingriffsregelung und dem faunistischen Artenschutz.

Zum Dutzenthaler Netzwerk kam ich über die Dutzenthaler Begegnung „Zukunftssicherung für Flüsse und Auen“ (6.–10. August 2008) war von 2016 bis 2022 zusammen mit Dirk Patzig Sprecher des Netzwerkes. Mich interessieren vor allem praktische Maßnahmen des Artenschutzes durch Anlage, Pflege und Entwicklung von Habitaten für geschützte Arten. Durch meine Kenntnis über Arten und Lebensräume versuche ich einen Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung artenreicher und vielfältiger Landschaften in meinem Einflussbereich zu liefern.

Neben den nordwestdeutschen Agrarlandschaften, in denen ich schwerpunktmäßig arbeite, bin ich privat regelmäßig im Nationalpark Unteres Odertal und den angrenzenden Jungmoränenlandschaften. Nach wie vor finde ich Auenökosysteme faszinierend, weil sich aufgrund deren Dynamik sehr schnell Ergebnisse von Renaturierungsmaßnahmen erleben lassen.

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