Das 14. Herbsttreffen fand dieses Mal wieder in Präsenz auf Gut Leidenhausen statt. Wie in der Corona-Zeit bewährt, gab es auch dieses Mal wieder die Möglichkeit an einigen Vorträgen virtuell teilzunehmen. Hatten wir uns auf dem 13. Herbsttreffen eher kleinräumig mit Stadtbäumen beschäftigt, ging es jetzt um die großen Flächen. Schließlich ist in ganz Deutschland der Wald seit dem Dürrejahr 2018 stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Samstag war das Programm vollgepackt mit spannenden Exkursionen und Vorträgen: Der Leiter der städtischen Forstverwaltung der Stadt Köln, Markus Bouwmann, führte uns durch den ältesten Wald des Stadtgebiets. In dem Gremberger Wäldchen wird keine Forstwirtschaft mehr betrieben und die natürlichen Prozesse des Zerfalls und der Verjüngung beobachtet. Am Nachmittag erläuterte Dr. Mathias Niesar vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW die Klimaschutzstrategie des Landes. Dabei wurden viele Zahlen und Entwicklungen dargestellt und die Strategien kontrovers diskutiert. Am Abend berichtete Jan Rommelfänger von den Landesforsten Rheinland-Pfalz von den aktuellen Entwicklungen in Rheinland-Pfalz und wie die Forsteinrichtung auf die klimawandelbedingten Veränderungen reagiert. Insgesamt war es wieder ein hoch informatives Treffen und es war sicher auch für die Dozenten interessant, die Aspekte Naturschutz und Biodiversität in den zurzeit stark in Veränderung begriffenen Waldökosystemen mit uns zu diskutieren. So freuen wir uns schon auf das Pfingsttreffen Ende Mai 2023, wo wir das Thema im Nationalpark Harz weiter begleiten.